Colour is hardly ever still found in the current work of Ewerdt Hilgemann. While the older Implosions are sometimes still made of rusting Corten steel, come with electrolytic colouring, paint and polished surfaces or are even refined with bright gold coating, the most recent sculptures are almost exclusively produced of stainless steel. The material unfolds its aesthetic effect in a gentle shimmer on the variously illuminated surfaces and in this way underlines the organic deformation of the strict, classic-constructive original object.
Also corresponding with the artistic reserve in the selection of the material in the Half Cubes series of works is the extremely frugal utilisation of the means of expression. While the basic form of the cube otherwise remains mostly untouched, a single cube is divided in two here, which reduces its depth and makes it a wall object.
Text authored and provided by Dr. Doris Hansmann, Art historian
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Farbe ist im aktuellen Werk von Ewerdt Hilgemann so gut wie nicht mehr anzutreffen. Während die älteren Implosionen manchmal noch aus rostendem Cortenstahl bestanden, mit elektrolytischer Farbgebung, Lack und polierten Oberflächen versehen oder gar mit leuchtender Goldbeschichtung veredelt waren, sind die jüngsten Plastiken fast ausschließlich aus Edelstahl gefertigt. Das Material entfaltet seine ästhetische Wirkung in einem sanften Schimmer auf den unterschiedlich beleuchteten Flächen und unterstreicht auf diese Weise die organische Verformung des strengen, klassisch-konstruktiven Ursprungsobjekts.

Der künstlerischen Zurückhaltung bei der Auswahl des Materials entspricht in der Werkreihe der Half Cubes auch der äußerst sparsame Gebrauch der Ausdrucksmittel. Während die Grundform des Kubusʼ ansonsten meist unangetastet bleibt, wird hier ein einzelner Würfel hälftig geteilt, was ihm die Tiefe nimmt und ihn zu einem Wandobjekt macht.
Text verfasst und bereitgestellt von Dr. Doris Hansmann, Kunsthistorikerin