Nuremberg / Daegu / Frankfurt am Main
Nach verschiedenen Gruppenpräsentationen in der Nürnberger sowie in der südkoreanischen Galerie und auf Messen in Asien, zeigen wir nun erstmalig die Arbeiten Gisela Hoffmanns in einer Einzelausstellung in der Bode Galerie in Nürnberg. Es werden wandstrukturierende sowie raumfordernde Werke aus den Jahren seit 2011 bis heute ausgestellt. Gisela Hoffmann greift in ihren Arbeiten die Prinzipien der konkreten Kunst auf, wie sie in der künstlerischen Entwicklung in Europa und in den USA seit 1945 angesiedelt sind. Diese gänzlich figur- und gegenstandslosen Ansätze erweitert Gisela Hoffmann durch ihren kompositorischen Fokus auf die Materialität und um die raumgreifende Wirkung ihrer Installationen. Indem sie den Ausstellungsraum oder Teile dessen mit feinen Bändern teilt, durchschneidet oder ihm einen Rahmen gibt, empfindet der Betrachter den Raum dahingehend neu, als dass sich ihm neue Lichtwirkungen aber vor allem eine neue Blick- und Bewegungsrichtung im Raum eröffnen. Das verändert auch seine eigene Haltung in und zum Raum. Ihre komplexen, je nach Betrachterstandpunkt unterschiedlich erscheinenden, aus Acrylglas gearbeiteten Wandobjekte, seien sie zweidimensional flächig oder mehrdimensional vielgestaltig, wie beispielsweise die Werkreihe der „Cluster“, lassen zudem Farben, Lichteinwirkungen und Formverständnis erleben, in all ihrer komplexen Rhythmik und in ihrer eigenständigen Komposition. Mit ihrer Formgestaltung und dem mannigfaltigen Farbspektrum verbindet Gisela Hoffmann die Opulenz der Stilformen des Barock und des Rokoko mit mimimalistischer Reduktion. Gisela Hoffmanns Werke befinden sich unter anderem in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München und im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt. Ihr Werk ist mehrfach ausgezeichnet worden und wird in Deutschland, Europa und jüngst auch in Asien ausgestellt.