Vernissage: Sonntag, 25. März 2012 von 13 bis 17 Uhr
Einführung: Dr. Jürgen Sandweg (Kunstmuseum Erlangen)
Ab dem 25. März 2012 zeigen wir eine Ausstellung mit Originalen aus dem Nachlass von Jules Stauber. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Erlangen, das Haus betreut das umfangreiche Œuvre des Künstlers. 1920 in der Schweiz geboren, arbeitete Stauber zunächst in Berlin und Nürnberg als Dekorateur und Schriftenmaler und begann nach seiner Ausbildung an der Berufsoberschule für Gestaltung in Nürnberg seine freiberufliche Arbeit als Karikaturist und Cartoonist. Im Jahr 1948 erschien dann sein erster Cartoon in den Nürnberger Nachrichten. Er blieb dem Haus bis zu seinem Tod vor vier Jahren treu verbunden und wurde durch seine humoristischen Zeichnungen zu einem festen Bestandteil der Tageszeitung. Durch die hohe Reputation des Blattes wurden bald weitere Verlage auf Stauber aufmerksam und bereits ab 1959 erschienen die feinsinnig humorvollen Karikaturen in der Süddeutschen Zeitung, im New Yorker, in Brigitte und Madame und vor allem im schweizerischen Nebelspalter.
Nach zwei großen Ausstellungen im Kunstmuseum Erlangen freuen wir uns, jetzt eine Einzelausstellung in der Bode Galerie realisieren zu können. Gezeigt werden Tuschfederzeichnungen, die teilweise koloriert und collagiert sind. Mit viel Charme und Güte spürte Stauber dem Alltäglichen, dem Menschlichen und den kleinen wie großen menschlichen Schwächen nach. Als humorvoller Beobachter wahrte er stets die Form und ließ somit reizvolle Karikaturen und Cartoons entstehen, die einem ganz eigenen Impetus folgen.
Die Ausstellung in der Bode Galerie eröffnet einen Reigen von weiteren großen Präsentationen der Werke Jules Staubers, so werden diese ab September im Centre Dürrenmatt in Neuchâtel sowie ab November im Cartoon Museum, Basel zu sehen sein.
(Antonia Lindner M.A.)