In der kommenden Ausstellung zeigt die Bode Galerie ausgesuchte Portraits aus dem lithographischen Oeuvre Pablo Picassos und setzt damit einen weiteren Akzent auf den Programmschwerpunkt „Portraitkunst“. Ab dem 25. April werden in der Ausstellung „Pablo Picasso – Portraits“ Arbeiten eines der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts zu sehen sein. In Picassos variantenreichem Gesamtwerk existieren Stile und kunsthistorische Bezüge bisweilen parallel, sodass bereits ab 1914 Figurendarstellungen und Portraits entstanden sind, die den Idealen des Klassizismus entsprechen und gleichermaßen von den Errungenschaften des Synthetischen Kubismus zeugen. Neben einer stilistischen Vielfalt herrschte im Werk Picassos auch eine hohe technische Variation. Bereits in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts waren erste lithographische Werke entstanden, einer Technik, der er in den Jahren 1945 bis 1969 erhöhte Aufmerksamkeit zuteilwerden ließ. Die Ausstellung in der Bode Galerie widmet sich dieser Schaffensphase.

Einen Ausstellungshöhepunkt bildet die originale Druckpresse aus der Pariser Werkstatt Fernand Mourlots, auf der alle in der Bode Galerie ausgestellten Lithographien Pablo Picassos realisiert worden sind. Damit wird nicht nur ein künstlerischer Prozess direkt erfahrbar, sondern auch ein Teil der kunsthistorischen Zeitgeschichte für die Ausstellungsbesucher greifbar.