Düsseldorf
Heiner Nitsch, Thomas Schönauer und Ralph Richter: Between Medium and Form. Intuition to Innovation and back
In den Werken von Heiner Nitsch, Thomas Schönauer und Ralph Richter kann man die jeweiligen Medien (klassische Acrylpigmente, Epoxidfarbe bzw. virtuelle Pixel) in Ihren spezifischen Ausformungsprozessen beobachten. Heiner Nitsch schwämmt Acrylpigmente aus dem tief-schwarzen, kontur- und strukturlosen Rand der Leinwand ins Innere, wo sie ihre Spuren hinterlassen und zu sublimen Formen finden. Thomas Schönauer lässt im freien Spiel seiner hochentwickelten Epoxidfarbe Strukturen entstehen, die das Formenpotential und die Freiheitsgrade der losen Kopplung des Medium erkennen lassen. Ralph Richter gibt seinem Medium, virtuellen Funktionen, die er vom Computer zeichnen läßt, bestimmte Parameter vor und lässt so abstrakte Formen entstehen, die futuristisch anmuten und eine visuelle Sprache entwickeln, von der man sagen könnte, sie seien der künstlichen Intelligenz des Computers zu verdanken. Sie alle schöpfen intuitiv aus den Möglichkeiten, die ihr Medium für Sie bereit hält.