Frankfurt am Main
Bernauer Straße III, 2008
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Mit dieser Einzelausstellung würdigt DIE GALERIE das überaus spannende Werk des renommierten deutschen Malers Johannes Heisig, die den Auftakt zu einer großen Wanderausstellung zum 60.Geburtstags des Künstlers in 2013 bildet.
Als Spross der bekannten Künstlerfamilie Heisig war der Weg einer systemkonformen Künstlerkarriere naheliegend, der innere und äußere Bruch schließlich aber unumgänglich. Seit seinem Rückzug von allen öffentlichen Ämtern 1991 arbeitet Johannes Heisig als freier Künstler, in dessen Arbeiten sich inhaltliche Komplexität und meisterhafte Technik mit offener Freude am Experiment verbinden. Seine mit präzisem Blick gesammelten Beobachtungen vermittelt Heisig anhand einer expressiv-impressionistischen Bildsprache: Er schichtet Farben zu apokalyptischen Darstellungen chaotischen Großstadtlebens, zu eindrucksvollen Reflexionen zur deutsch-deutschen Geschichte ebenso wie zu Porträts, Landschaften und Stillleben. Auf diese Weise führt er das realistische Abbild aus dem Vertrauten heraus, verfremdet und transformiert es schließlich – häufig nach monatelangem Übermalen – in etwas für den Betrachter Unbekanntes und Einmaliges.