Frankfurt am Main
Zweimal Passagen, 2010
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Am 5. November 2015 feiert der in Dresden geborene, in Leipzig und später in Berlin arbeitende Maler Volker Stelzmann seinen 75. Geburtstag. Er stand so inmitten der dramatischen Umwälzungen der neueren deutschen Geschichte und erlebte den Zweiten Weltkrieg, den dirigistischen Sozialismus der DDR, und nach seiner Übersiedlung nach West-Berlin 1986 deren Zerfall sowie die Wiedervereinigung. Obwohl der Künstler zu den führenden Köpfen der Leipziger Schule zählt, ist Volker Stelzmanns künstlerisches Œuvre von diesen Ereignissen weitgehend unbelastet. Kontinuität, ja Beharrlichkeit, zeichnen die altmeisterlichen Gemälde und Handzeichnungen aus, die seit den frühen 1970er Jahren entstehen. Sie huldigen der Darstellung des Menschen in all seinen materiellen und existenziellen Facetten. Einen Widerschein der zeitgenössischen, gesellschaftlichen Verhältnisse geben sie trotzdem, in einer faszinierenden Verschränkung und Chiffrierung mit kunsthistorischen Traditionen, vor allem dem italienischen Manierismus und der Neuen Sachlichkeit. Wie schon die vorangegangene Ausstellung im Osthaus Museum in Hagen und die damit verbundene Verleihung des Karl Ernst Osthaus-Preises will Volker Stelzmann auch die Ausstellung in DIE GALERIE mit Werken aus 40 Jahren Schaffenszeit nur als „Zwischenbilanz“ wissen; seit seiner Emeritierung von der Universität der Künste Berlin 2006 widmet er sich ganz der Malerei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!