Munich
A kind of counter-reaction to the turmoil of our contemporary world, the artist's new works are characterized by clarity and calmness, eschewing bold pictorial commentary while still taking a stance on current events with subtle metaphors.
Bla Bla , 2022
1,850 EUR
Polsprung 1-9, 2021
950 EUR
Space Junk VII, 2022
1,300 EUR
Down Under 5, 2021
3,000 EUR
Oben ist es schöner, 2021
Space Junk I-VI, 2022
1,300 USD
Sold
Down Under 11, 2021
4,200 EUR
Down Under 10, 2021
Down Under 9 , 2021
2,600 EUR
Der Berg ruft, 2020
Bellinzona, 2020
7,000 EUR
Ist die Kunst unter anderem ein Mittel, um die Komplexität unserer Welt zu begreifen? Ist sie als ein Prozess, der thematisiert, visualisiert und interpretiert auch ein Werkzeug auf der Suche nach Antworten? Bei dem Versuch, die Welt für sich selbst zu formulieren, gelingt es den Kunstschaffenden im besten Fall auch eine Option des verstehen Wollens anzubieten. Ein durch die fremde Perspektive angeregter Vorgang der eigenen Wahrnehmung.
In den letzten zwei Jahren entstandene Arbeiten von Christa Filser (1960 in München geboren) kartografieren die Welt nur scheinbar formal. In Wirklichkeit jedoch hält die Künstlerin eine mit ihrem inneren Auge gesehene Welt fest, die uns immer mehr zu entgleiten droht und hinterfragt diese ständig. Ein Blick von oben, eine Vogelperspektive dominiert die Papierarbeiten und Collagen der letzten zwei Jahre, die in eine abstrakt-harmonische Sammlung von Mustern, Farben und Linien transformiert wird. Als eine Art Gegenreaktion zu den Wirren unserer heutigen Welt, sind die neuen Werke der Künstlerin durch Klarheit und Ruhe geprägt, die auf plakative Bildkommentare verzichten und trotzdem mit subtilen Metaphern zum aktuellen Geschehen eine Position beziehen.
Tinatin Ghughunishvili-Brück Kunsthistorikerin & Kuratorin