Galerie Andreas Binder freut sich die Gruppenausstellung mit den KünstlerInnen der Galerie in Verbindung mit den Werken von Imi Knoebel, A.R. Penck, Gerhard Richter und Georg Baselitz anzukündigen. Anhand unterschiedlicher Blickwinkel aus dem Galerieprogramm werden Malerei aber auch Papierarbeiten präsentiert. Die Idee dieser Präsentation geht auf die lange intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit der Galerie mit ihren KünstlerInnen zurück.
Die Ausstellung zeigt unter anderen den expressiven Gebrauch von Farbe in der Hinterglasmalerei von JULIO RONDO (geb. 1952) sowie das raffinierte Spiel von Form und Textur in den großformatigen Leinwänden von MATTHIAS MEYER (geb. 1969), die zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit oszillieren. GIOVANNI CASTELL (geb. 1962) demonstriert in seinen Werken den spirituellen Umgang mit dem Material und TINA BERNING (geb. 1969) drückt den subtilen, reduzierten Einsatz des Pinsels bei der Erkundung ihrer Figuren in ihren Papierarbeiten aus. Bei JAN DAVIDOFF (geb. 1976) wird der Verzicht auf Farbe zur Betonung der Kontur als Essenz der Natur spürbar und bei DANIEL MAN (geb. 1969) kann man seine fast amorphen und dennoch universalen Formen betrachten.
Bei ANNA KRAMMIG (geb. 1981) wird der räumlich und zeitlich begrenzte Augenblick im Spiel mit Licht und Schatten, Farbe und Flächen, zum eigentlichen Bildinhalt und HAIYING XU (geb. 1975), die in ihrer künstlerisch-geistigen Transformation versucht, ihre Bilder zu verfremden, möchte in Ihrer Malerei menschliche Gefühle hervorheben, die rational nicht erklärbar sind. In YIGAL OZERIS (geb. 1958) fotorealistischen Arbeiten von gefühlvollen Bildern retrospektiver Architektur, Interieurs und Landschaften, erwacht seine Malerei zum Leben, indem sie den Raum zwischen dem Physischen und dem Abstrakten einfangen und CHRISTIAN HORACIO PROBST (geb. 1986) beschäftigt sich in seiner Malerei mit der pseudodigitalen Fragmentation des menschlichen Körpers.
Das Werk von IMI KNOEBEL (geb. 1940) zeichnet sich durch eine kraftvolle Abstraktion aus, die Grenzen zwischen Malerei, Skulptur und Raum auflöst. Die Arbeiten von A.R. PENCK (1939-2017) sind geprägt von einer unverwechselbaren Bildsprache, die sich durch expressive Linien und archaische Symbole herausheben und eine einzigartige Synthese aus Figuration und Abstraktion darstellen und die Malerei von GEORG BASELITZ (geb. 1938) ist durch kraftvolle und provokante Darstellungen des menschlichen Körpers beeinflusst, die häufig unkonventionelle Perspektiven und expressiven Pinselstrich verwenden, um traditionelle Grenzen der Malerei zu überwinden.
In allen Arbeiten wird deutlich: Kunst wird als zentrale Ausdrucksform des Menschen immer seinen Platz haben. Diese facettenreiche Gruppenausstellung lädt die Betrachter dazu ein, tief in die vielfältigen Interpretationen und kreativen Impulse einzutauchen, die von den Künstlern geschaffen wurden. Ein inspirierender Dialog entfaltet sich, der die zeitlose Bedeutung der Kunst als Brücke zwischen Emotionen, Gedanken und der Welt um uns herum hervorhebt.