Cameron Rudd 'Malerei'

Cameron Rudd 'Malerei'

Frankfurt am Main, Germany Thursday, September 7, 2006–Saturday, October 7, 2006

Der in Berlin lebende britische Künstler Cameron Rudd fängt Szenen mit der Videokamera ein und setzt sie in gemalte Momentaufnahmen um. Wie unscharfe Filmstills wirken diese Bilder von nächtlichen Szenegegenden, öffentlichen Treffpunkten und aktuellen Ereignissen. Rudd ist ein Beobachter, der die Distanz wahrt, ein Geschichtenerzähler, der die Großstadt Berlin zeigt, wie er sie sieht. Das Festhalten in Öl macht diese Momente des städtischen Lebens dauerhaft, gleichzeitig sprechen seine Bilder von der Vergänglichkeit. Mit der Unschärfe meidet er das Dokumentarische und schafft ein dichte Atmosphäre, die von den Licht- und Schattenseiten einer Großstadt erzählt.

Cameron Rudd wurde 1973 als Sohn englischer Eltern in Australien geboren. Nach der Rückkehr nach England 1981 lebte seine Familie in Moore, Cheshire. Von 1992-1995 besuchte er die Byan Shaw School of Art in London und schloss mit dem Diplom in bildender Kunst ab. Nach der Auszeichnung mit mehreren renommierten britischen Nachwuchspreisen betrat er schnell die internationale Bühne. Cameron Rudd hat an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in u.a. London, Prag und Berlin teilgenommen. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.