David FeBland & Daniel Wagenblast 'Entdeckungen'

David FeBland & Daniel Wagenblast 'Entdeckungen'

Frankfurt am Main, Germany Thursday, March 13, 2008–Wednesday, April 30, 2008

Entdeckungen
David FeBland, Malerei
&
Daniel Wagenblast, Skulptur

am Mittwoch, dem 12. März 2008, ab 18:30 Uhr
Dauer der Ausstellung: 13.3. - 30.4.2008

David FeBland

Die neuen Bilder des amerikanischen Künstlers David FeBland überraschen durch außergewöhnliche Blickwinkel. Aus Froschperspektive spannt er die Weite der Landschaft, so dass man beinahe das Erdenrund zu erkennen glaubt. Mit fließendem, deutlich sichtbarem Pinselstrich lässt er Beobachtungen lebendig werden, die an die Spontaneität des fotografischen Auslösens erinnern, gleichzeitig eine zutiefst malerische Farbbehandlung aufweisen. Es sind immer wieder Entdeckungen kurioser Momente des Alltags und zufällige Begegnungen verschiedener Lebenswelten oder Kulturen, die er im Bild festhält. Eilende, ja rennende Menschen bilden einen Schwerpunkt des Bildgeschehens. Darüber hinaus vermittelt der Farbauftrag durch über das Bild gestreute weiße Spuren Schnelligkeit und Dynamik.

David FeBland wurde 1949 in London (GB) geboren. Er studierte 1971 an der University of Cincinnati Politikwissenschaften, 1972 am der University of Manchester Stadtplanung und Design, 1974 Landschaftsarchitektur an der University of Virginia. Der vielfach mit Preisen ausgezeichnete Künstler lebt und arbeitet in New York City.

Daniel Wagenblast

Daniel Wagenblast hat sich als Maler der Skulptur zugewendet. Seine expressiven, farbig gefassten Holzskulpturen zeigen in kleiner oder monumentaler Ausführung typisierte Figuren. Groß und klein werden getauscht. Es ist eine scheinbar verkehrte Welt, die der Künstler hier darstellt. Der Maßstab ist ein subjektiver. Die neuen Werke haben den Weltraum zum Thema. Mit leiser Ironie erzählt Wagenblast von Sehnsucht und dem Willen zur Eroberung des Fernen. Außerdem präsentiert der Künstler kleinere Werke: Traumartige Darstellungen, symbolhafte Bilder, die aus scheinbar surrealen Zusammenstellungen der Dingwelt bestehen, jedoch neue Bedeutungsebenen entdecken lassen. Ob leise Kritik an den Hierarchien im System, hintersinnige Angriffe auf menschliche Verhaltensweisen, bis hin zu fast zynischen Statements zur Zeitgeschichte, Wagenblast trifft auf spielerische Art und Weise das Menschsein.

Daniel Wagenblast (Jg. 1963) studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Peter Grau und Rudolf Schoofs, 1995 mehrmonatiger Villa Romana-Aufenthalt, zahlreiche Preise, u. a. Atelierstipendium des Landes Baden-Württemberg 1991-94, 2004 Arbeitsaufenthalt Stipendium „Zeppelinhaus“, Berlin, und in der Staatlichen Keramik Manufaktur, Majolika, Karlsruhe.