Gerd Winter | Matthias Will | Werner Neuwirth: Linie – Fläche – Raum

Gerd Winter | Matthias Will | Werner Neuwirth: Linie – Fläche – Raum

Feldbergstrasse 28 Frankfurt am Main, Germany Wednesday, February 26, 2014–Friday, March 28, 2014

Gerd Winter | Matthias Will | Werner Neuwirth
»Linie – Fläche – Raum«

27. Februar – 28. März 2014
Eröffnung: 26. Februar 2014, ab 18:30 Uhr

Ab dem 27. Februar präsentiert die Galerie Barbara von Stechow unter dem Titel »Linie – Fläche – Raum« neue Werke der ehemaligen Städel- Absolventen Gerd Winter, Matthias Will und Werner Neuwirth.

Gerd Winter wurde 1951 in Groß-Gerau geboren. Er studierte von 1979 bis 1984 Malerei an der Frankfurter Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) bei Hermann Nitsch, Ernst Caramelle, Peter Klasen und Bernd Jäger. Seit 1995 ist der Künstler Mitglied der Darmstädter Sezession. Ohne konkrete Bildinhalte, allein durch farbliche Strukturen und Verläufe, gibt Gerd Winter in seinen Werken Stimmungen und Emotionen an den Betrachter weiter. Ob als horizontale sowie vertikale Farbflächen angelegt oder aber im spontanen Verlauf, werden konkrete Gedanken in malerische Bildkonstruktionen umgesetzt. Schicht um Schicht werden auf Holz oder Leinwand solange Farbfelder aufgetragen, freigelegt oder neu überdeckt, bis eine Ausgewogenheit der Bildkomposition erreicht ist. Aus dem Wechsel von streng geometrisch angelegten Farbflächen sowie spontanen Verwischungen und Verläufen schafft Gerd Winter ein Spannungsfeld sowohl zwischen Form und Farbe als auch zwischen Fläche und Raum. Als Wilhelm- Loth- Preisträger der Stadt Darmstadt 2005 wurde sein Werk 2007 mit einer hoch gelobten Einzelausstellung im Hessischen Landesmuseum geehrt (in einer Doppelschau mit Matthias Will, Preisträger des Jahres 2004). Winters Werke sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, wie der des Hessischen Landesmuseum Darmstadt, der Pfalzgalerie Kaiserslautern, der Kunsthalle Recklinghausen, des Landes Hessen sowie überregionalen Institutionen und Firmensammlungen vertreten.

In verschiedensten Größenordungen stellt der 1947 in Kahl am Main geborene Künstler Matthias Will Schwere und Leichtigkeit, Statik und Bewegung in seinen Objekten gegenüber. Durch das Zerteilen geometrischer Formen aus Eisen und Stahl und ihre erneute Zusammensetzung in gänzlich neuen Gebilden, entstehen Installationen, die einen ganz neuen Raumbezug beanspruchen. Einzelne Elemente werden auf unerwartete Weise zusammengeführt und in einen innovativen Dialog zueinander gestellt. Sowohl hinsichtlich Material und Aufbau als auch im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Form und Raum ergeben sich Spannungen, die allgemein geltende Form- und Materialgesetze außer Kraft zu setzen und zu hinterfragen scheinen. Matthias Will studierte von 1975 bis 1980 Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) in Frankfurt am Main bei Professor Michael Croissant. 1996 erhielt er den vom Landkreis Darmstadt-Dieburg ausgelobten Georg-Lichtenberg-Preis für bildende Kunst und 2004 den Kunstpreis der Stadt Darmstadt (Wilhelm- Loth- Preis). 2007 waren seine Werke im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt zu sehen. 2012 stellte das Städtische Museum Groß-Gerau die Arbeiten des Bildhauers aus. Seine Werke sind in einer Vielzahl von privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, u.a. in den Sammlungen der AK Versicherung (Mainz), der Deutschen Bank AG sowie der des Klinikums in Darmstadt.

Auf den ersten Blick wirken die Papierarbeiten Werner Neuwirths als verworrenes Geflecht aus Strichen, Linien oder Punkten auf den Betrachter. Wie ein dichtes Netz, das sich als oberflächliche Struktur über das Papier legt und doch gleichermaßen räumliche Tiefe impliziert. Bei näherem Betrachten jedoch zeigen sich Verbindungen wie auch Begrenzungen, die ganz klare räumliche Zonen schaffen und so ein spontanes wie geordnetes Muster ergeben. Das Spiel zwischen Fläche und Raum, Form und Farbe, Verbindung und Begrenzung wirkt entscheidend für die Bildkonstruktion. Reduziert auf die grundlegenden Ausdrucksformen der Malerei, schafft Werner Neuwirth eine ganz eigene malerische Ästhetik, die keineswegs auf inhaltliche Aussagen zu verzichten scheint. Werner Neuwirth wurde 1950 in Gurk, Österreich geboren. Er absolvierte ab 1975 sein Studium der freien Malerei an der Frankfurter Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) bei Karl Bohrmann. Werner Neuwirth ist seit 2003 Mitglied der Darmstädter Sezession. Seine Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten (u.a. DG Bank in Frankfurt am Main, Adam Opel AG, Ministere de l’Agriculture in Luxemburg, Städtische Sammlung Mainz, Merck KGaA in Darmstadt, Österreichisches Bundeskanzleramt in Wien, Sammlung Landesbank Baden-Württemberg, Wella AG, Ernst & Young AG).

Die Arbeiten aller drei Künstler waren bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen.