Jiří Vincenc Slavíček & Daniel Stern

Jiří Vincenc Slavíček & Daniel Stern

Feldbergstraße 28 Frankfurt am Main, 60323, Germany Thursday, April 28, 2016–Friday, May 27, 2016

Vom 28. April bis zum 27. Mai 2016 zeigt die Galerie Barbara von Stechow neue Malerei von Jiří Vincenc Slavíček sowie erstmals neue Werke des Bildhauers Daniel Stern.

Jiří Vincenc Slavíček wurde 1955 in Prag geboren. Seit 1978 lebt und arbeitet er in Frankfurt. Von 1980 bis 1986 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) in Frankfurt am Main bei Prof. Raimer Jochims. Während sich seine frühen Gemälde durch figurative sowie gesellschaftskritische Elemente auszeichnen, wird seine Malerei ab 1989 abstrakter. In pastöser und scheinbar spontaner Ausarbeitung entstehen abstrahiert anmutende Blumen und Gräserporträts. Slavíček sieht, was eine Szenerie über die Natur offenbart und gibt diese Information mit viel künstlerischer Reflexion in seiner Arbeit wieder. Aus losgelösten und gegenständlichen Komponenten werden auf diese Weise emotional expressive Blumen-, Wald- und Gräserbilder. Bei vielen seiner Werke findet man die Technik des Ölbildschnitts, bei der der Künstler partiell die oberste Ölschicht entfernt, um das Darunterliegende, das Verborgene sichtbar zu machen. Auf diese Weise erschafft er eine Plastizität, die die Atmosphäre in seinen Bildern noch eindrücklicher auf den Betrachter wirken lässt. Genau hierin liegt eines der primären Ziele Slavíčeks, das scheinbar Verborgene und Anmutende der Natur in seiner Malerei anschaulich zu machen.

Daniel Stern wurde 1981 in Diez an der Lahn geboren und studierte bis 2014 Druckgrafik und Bildhauerei an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main bei Prof. Adam Jankowski und Prof. Wolfgang Luy. Primär arbeitet Daniel Stern mit dem Material Stein, das er in jeglicher Ausführung für seine Skulpturen verwendet. Immer wieder beschäftigt er sich in seinen Werken mit dem Verhältnis von Objekt und Raum sowie den Möglichkeiten der Begrenzung und Erweiterung. In seinem Werkzyklus „Kristallpalast“ entstehen die Objekte aus einzelnen Steinsegmenten, die vom Künstler zu neuen Formen zusammengefügt werden. Damit erzeugen sie einen Kontrast zu der Methode des Herausschälens einer Skulptur aus einem bestehenden Material. Nicht das Herausarbeiten, sondern der Aufbau eines Objektes steht hier im Vordergrund. Durch die zusätzliche Verwendung moderner Stoffe wird der Kontrast zum natürlichen Material noch verstärkt. Daniel Stern erweckt in seinen Skulpturen auf diese Weise ein spannendes Spiel zwischen Form und Material, Raum und Umgebung sowie Natur und Künstlichkeit.