Alessandro Twombly
Eröffnung am 22. Oktober von 18-21 Uhr.
Der Künstler wird anwesend sein.
Alessandro Twombly, geboren 1959 in Rom, widmete sich nach botanischen
Studien über die Iris Wildarten im Nahen Osten (Iris Syriacae) ganz seiner
Aufgabe als Kunstschaffender ohne sich vom Objekt seines Interesses zu
entfernen - der Botanik, der Flora - um diese mit den Mitteln des künstlerischen
Handwerks immer wieder neu zu erkunden, sei es in der Skulptur,
sei es in der Malerei. Es geht ihm darum gleichsam in den inneren Kern des
Motivs und in diesem Sinne auch in das Innere der Kunst einzudringen.
In eine Urform. Die archaisch anmutenden Skulpturen zeugen davon.
Die Arbeiten auf Papier stellen Blumen dar. Oftmals direkt mit den Fingern
aufs Papier gemalt. Energisch aufgeladen erzählen sie die Geschichte des
Wachsens, Blühens und Welkens und dies bis zur Abstraktion ihrer selbst,
als Metamorphose der Seele, als eigentliche Seelenlandschaften.
Alessandro Twombly hat ein Ouevre geschaffen fernab zeitgenössischer
Tendenzen, das in seinem Anachronismus Parallelen zum Werk seines
berühmten Vaters, Cy Twombly, aufweist.