Hassel Smith: Zwei Bilder und Zeichnungen
Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 14. September 2012, 18 bis 21 Uhr
Kunstwochenende der Münchner Galerien:
15. und 16. September 11 bis 18 Uhr
Präsentation der Monographie "Hassel Smith, Paintings 1937 - 1997"
Einführung: Petra Giloy-Hirtz
Samstag, den 15. September 2012, 12 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Prestel Verlag
Hassel Smith (1915–2007) galt der Kunstkritik als “a West Coast underground
legend“.
Von Mitte der vierziger bis Anfang der fünfziger Jahre war er einer der
einflussreichsten Lehrer an der California School of Fine Art (heute San Francisco Art
Institute), dem "center of experimental abstraction", zusammen mit Clyfford Still,
Richard Diebenkorn und Gastprofessoren wie Mark Rothko oder Ad Reinhardt. In den
sechziger Jahre geht Hassel Smith mit seiner Familie nach England, kehrt aber immer
wieder nach Kalifornien zurück, als Gastdozent an die University of California in
Berkeley, in Los Angeles, in Davis oder an das San Francisco Art Institute.
In Kalifornien sind auch seine wichtigsten Einzelausstellungen – von Beginn an (1957)
gehört er zu den Künstlern der Ferus Gallery in Los Angeles – wie etwa 1975 die
Retrospektive im San Francisco Museum of Art (heute SFMOMA), aber er ist in
zahlreichen Sammlungen überall in den USA wie auch in Europa vertreten wie dem
Los Angeles County Museum, dem San Francisco Museum of Modern Art, dem
Smithsonian American Art Museum, Washington, D.C., dem Whitney Museum, New
York, oder der Tate Gallery, London.
Seine Malerei seit den sechziger Jahren zeichnet sich aus durch dynamische
Pinselstriche, sprühende Energie und eine Explosion der Farben, sie ist gestisch, vital,
nahe bei Rhythmus, Tanz, Musik. Daneben gibt es sorgfältig konstruierte Bilder mit
geometrischen Formen. In den letzten Jahren seines Lebens kehrt er zurück zu seinen
Anfängen im Abstrakten Expressionismus mit ruhigen Farbfeldern, poetisch, voll
assoziativer Kraft.
Der Prestel Verlag hat nun seinem gesamten Werk über sechs Dekaden hinweg die erste
umfangreiche Monographie gewidmet: Hassel Smith, Paintings (1937 – 1997),
herausgegeben von Petra Giloy-Hirtz, mit weiteren Beiträgen von Paul J. Karlstrom,
Susan Landauer (Ko-autoren), Robert C. Morgen, Peter Selz und einem Text von
Allan Temko).