Seet van Hout: Purple Spring Green

Seet van Hout: Purple Spring Green

GALERIE BORN, Berlin Potsdamer Straße 58Berlin, 10785, Germany Wednesday, April 19, 2023–Saturday, June 17, 2023 Opening Reception: Friday, May 19, 2023, 5 p.m.–8 p.m.


professor röntgen by seet van hout

Seet van Hout

Professor Röntgen, 2019

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purple spring green  by seet van hout

Seet van Hout

Purple Spring Green , 2019

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blue vervain by seet van hout

Seet van Hout

Blue Vervain, 2023

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o.t. by seet van hout

Seet van Hout

o.T., 2023

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o.t. by seet van hout

Seet van Hout

o.T., 2023

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spring love by seet van hout

Seet van Hout

Spring Love, 2023

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green water walk by seet van hout

Seet van Hout

Green Water Walk, 2021

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red water walk by seet van hout

Seet van Hout

Red Water Walk, 2023

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love lies bleeding in vase by seet van hout

Seet van Hout

Love Lies Bleeding in Vase, 2020

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o.t. by seet van hout

Seet van Hout

o.T., 2019

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maria’s tears by seet van hout

Seet van Hout

Maria’s Tears, 2023

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green king by seet van hout

Seet van Hout

Green King, 2022

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Seet van Hout – Purple Spring Green

Als ich vor einigen Wochen Seet van Hout in ihrem Studio in Nijmegen besuchte, um die Arbeiten für die Ausstellung in der Galerie Born, Berlin auszusuchen, fragte ich sie kurz nach dem Verpacken der Leinwände, ob sie einen Vorschlag für den Titel der Ausstellung habe. „Nein, im Augenblick noch nicht, ich melde mich“ antwortete Seet.

Einige Tage später, dann der Vorschlag: „Purple Spring Green“. Ok, sagte ich, nehmen wir.

Für die Rückseitigen Titel der einzelnen Werke hatte ich mich in Nijmegen nicht interessiert. Natürlich erzählte Seet van Hout, dass fast alle ihre Arbeiten Titel tragen.

In letzter Zeit häufig die Namen von Tulpen, Bella Dona z.B., die in unendlichen Mengen vorhanden sein müssen, jedenfalls in den Niederlanden. Aber auch aus anderen Namensgebungen, wie Red Water Walk oder Spring Love, kann man schließen, welche wichtige Rolle die Natur, die Gärten, die Umgebung für die Arbeit im Atelier spielen.

Natürlich ist es keine pure Landschaftsmalerei, die wir vorfinden, aber es sind Erinnerungen und Emotionen an sie, die uns begegnen. Aus diesen Eindrücken scheinen die Bilder zu wachsen. Häufig wird mit Acryl und Pastell begonnen, oft ohne festen Plan, ein malerischer Schritt bestimmt den nächsten und sofort. Bis dann das zeichnerische Element dazukommt. Und das ist bei Seet van Hout kein Farbstift oder ähnliches, nein bei Ihr ist es eine Stickmaschine.

Anfang der 90er Jahre, bei einem längeren Aufentalt in Indien ist sie ihr dieses Handwerk begegnet und nach intensiver Beschäftigung mit diesem Medium, ist es aus ihrem Werk nicht mehr fortzudenken. Stoffen und Stickereien galt schon immer ihr Interesse, aber in der künstlerischen Auseinandersetzung mit diesen, hat es Seet zur wahren Meisterschaft gebracht.

Neben den Inspirationen aus der Natur ist eine Quelle, aus der die Künstlerin schöpft seit etlichen Jahren das Zeichnen nach der Vorlage alter Bücher. Mittelalterliche Handschriften, Anatomiedarstellungen oder botanische Zeichnungen und nicht zuletzt auch die Bibelillustrationen von Lucas Cranach. Und es ist nicht selten, da finden sich auf ihren Leinwänden Zitate von dieser Beschäftigung, häufig gezeichnet mit der Stickmaschine.

„Purple Spring Green“ zwei Farbtöne werden im Titel direkt angesprochen, aber hinter dem dritten Wort Spring verbirgt sich ein reines „Farbfeuerwerk“, dem wir in der Ausstellung begegnen können.

Matthias Fuhrmann im April 2023