Christian d' Orgeix 'Surreale Visionen' Opening Sep 15, 2005

Christian d' Orgeix 'Surreale Visionen' Opening Sep 15, 2005

Mommsenstraße 59 Berlin, 10629, Germany Thursday, September 15, 2005–Monday, October 31, 2005

Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Eröffnung der Ausstellung "Christian d' Orgeix - Surreale Visionen"
am Donnerstag, den 15. September 2005, von 16 - 21 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Die Ausstellung läuft voraussichtlich bis Ende Oktober 2005.
CHRISTIAN d’ ORGEIX– Surreale Visionen
(Malerei/Zeichnung/Skulptur/Objekte)
(ab 16.09.05 – Ende Oktober 05)

Kurzbiographie

Christian d' Orgeix wurde 1927 im Departement Ariège geboren. Seine Jugend verbringt er im Languedoc. Sein frühes Interesse für die moderne Kunst lässt Ihn zum Außenseiter werden und veranlasst ihn 1946 nach Paris zu ziehen. Im Winter 1946/47 entdeckt er für sich die Werke von Max Ernst, Francis Picabia und Wols und lernt 1948 Albert Gleizes, den Theoretiker des Kubismus, kennen. Im selben Jahr arbeitet er zusammen mit seinem Freund Hans Bellmer an der Edition "Les Jeux de la Poupée".

1950-1951 Studienreisen nach Spanien und England, wo er die Praeraffaeliten kennenelernt. Es entstehen die ersten Skulpturen. 1953 Bekanntschaft mit Duchamp und eine erste Ausstellung im Salon Surindependants. 1955 Ausstellung in der Galerie Springer, Berlin, in der Will Grohmann eine Arbeit kauft. Bekanntschaft mit Richard Oelze und Schroeder-Sonnenstern. 1956 Begegnung und beginnende Freundschaft mit Konrad Klapheck. 1959 Teilnahme an der documenta II, Kassel.

1975 erste Monographie über d' Orgeix anlässlich einer Einzelausstellung im "Musée de Poche", Paris. 1985, nach einem längeren Aufenthalt in Brüssel zieht er nach Südfrankreich, wo er bis heute als freischaffender Künstler tätig ist.

Surrealismus

Surrealismus ist eine Richtung der modernen Malerei und Dichtung, die auf Darstellung des Überwirklichen ausgeht. Sie ist eine geistige Bewegung, die in unserem Jahrhundert eine große Rolle spielt. Der Surrealismus zielt auf eine Auseinandersetzung mit den gewohnten Vorstellungen von Realismus und von Wirklichkeit. Das betrifft alle Gebiete des Denkens und Handelns. Ziel war und ist eine Befreiung des menschlichen Bewusstseins von den Begrenzungen einer allzu äußerlich verstandenen, einer allzu banal handgreiflichen Realität.
Sie erwuchs aus dem Pariser Dada, von dem sie ‘die rebellische Haltung gegenüber Kunst und Leben’ (Arp) erbte. Im Gegensatz jedoch zur Anarchie Dadas fußte der Surrealismus auf bestimmten theoretischen Prinzipien. Schon 1921/22 trafen sich Aragon, Soupault und André Breton, die auf der Suche nach einer neuen Form der Schriftstellerei waren. Dies gipfelte 1924 in dem ‘Surrealistischen Manifest’.
Ihre Ergebnisse forderten auf zur Erforschung bisher unberührter Zonen der menschlichen Psyche, d.h. des Unbewussten, das sich durch Automatismus und im Traum offenbare. Durch automatistische Techniken sollte der menschliche Geist befähigt werden, die normalen Zwänge der Logik zu sprengen und zu neuen verbalen oder visuellen Vorstellungen zu gelangen, in denen unzusammengehörige Dinge sich in unerwarteten Gegenüberstellungen verkoppeln und eine neue poetische Wirklichkeit erzeugen. Starken Einfluss auf diese Ideen hatte die Psychoanalyse Freuds - vor allem seine Traumdeutung (1900) -. 1922 reiste André Breton zu Freud, um mit ihm über seine Ergebnisse zu diskutieren.

Öffnungszeiten der Galerie Brockstedt: Dienstag – Freitag 10 – 18 Uhr Samstag 10 – 14 Uhr u. n. V.