Peter Eckert
Malerei und Zeichnung
(15.11.08 – 31.01.09)
Die Galerie Brockstedt zeigt ab 15. November rund 40 Bilder und Zeichnungen des realistischen Landschaftsmalers Peter Eckert. Eckert ist fasziniert von dem Thema Spiegelung. Hierbei handelt es sich um teilweise bis auf den Grund gehende Wasserspiegelungen an den Ufern Märkischer Seen, der Südschwedischen Schären oder an der Spree in der Berliner Innenstadt.
Die Berliner Stadtlandschaften zeigen im Wasser spiegelnde Bauten wie z.B. den Reichstag, die Treptowers und das debis-Haus. Der aufmerksame Flaneur, in Gestalt des Malers, entdeckt am Kulturforum, am Kanzleramt und am Paul-Löbe-Haus sowie am Potsdamer Platz Gegenbilder in den Glas- und Marmorfassaden der Neubauten aus den 90er Jahren. Im Werke Peter Eckerts spielen auch wasserlose Landschaftsbilder eine große Rolle. Blicke auf Baumreihen, entlang der Hochspannungsmasten und der Bahndämme, auf Unkraut bewachsene Stadtrandmotive, unter Brücken aber auch in tiefe, eigenartig verzauberte Wälder – dies besonders auf den Zeichnungen - entstanden in Märkischer Umgebung.
Hans-G. Sperlich schrieb 1982 über Eckert: „ Die zweite Periode, beginnend 1973, zeigt zunächst einen auffälligen Hang zu Wasser-Stücken (...). Dieser dekorativen Ouvertüre zum trotz ist Eckert geradezu wirklichkeitsbesessen. Freilich handelt es sich nicht um die unmittelbare, während der Niederschrift sozusagen erlebte Wirklichkeit, sondern um die Wirklichkeit in der Brechung der Erinnerung. Er sagt selbst: Es war der Wille, das Gegenständliche – aus der Phantasie heraus – stärker zu betonen.“
Dr. Uta Schnell
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 32 Abb. und einem Text von
Helmut Börsch-Supan zu einem Preis von € 18,-