Wir möchten Sie sehr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Indices“ des in Berlin lebenden österreichischen Künstlers Clemens Krauss einladen. Zu sehen sind rund 25 neue Leinwand-Arbeiten, in denen die Rolle des Individuums in einer immer komplexeren, verworreneren und verstörenderen Welt thematisiert werden.
Clemens Krauss ist für seine pastosen, mit dickem Farbauftrag gemalten Bilder bekannt. In reduzierten, fast minimalistisch anmutenden Motiven beschäftigt er sich mit dem Verhältnis des Einzelnen zur Masse, mit dem Ausleben oder Ausgrenzen individueller Bedürfnisse im sozialen Umfeld.
Für seine Ausstellung „Indices“ hat Krauss eine neue Werkserie geschaffen, in der er das Thema der Vereinzelung und Zusammengehörigkeit auf besonders intensive Weise aufgreift. Sein Malstil wirkt gestischer, intuitiver, entschlossener, wütender, dann wieder zärtlicher, verletzlicher, sensibler als je zuvor. Ist es seinen eigenen, persönlichen Erlebnissen geschuldet? Reflektiert er damit die Umstände der Zeit, die uns alle treffen.
Krauss selbst sagt: „Die verzerrten Körper in den neuen Arbeiten interagieren und kollidieren mit dem Umraum, verschmelzen und trennen sich von ihm und werden so zu einer Choreografie menschlicher Identitäten, die gleichzeitig ent- und begrenzt sein können, und die gesamte Bandbreite menschlicher Affekte und Empfindungen verkörpern.“
Clemens Krauss wurde 1981 in Graz, Österreich, geboren und lebt seit 2007 in Berlin. Nach dem Abschluss seines Kunststudium an der Universität der Künste in Berlin ließ er sich zum Psychoanalytiker ausbilden, um die Lehren über die menschliche Psyche in seine Kunstpraxis einfließen lassen zu können. Krauss blickt auf eine Vielzahl institutioneller Einzel- und Gruppenausstellungen zurück, unter anderem im MOCA, Los Angeles, Tel Aviv Museum of Art, Kunstmuseum Bonn, S.M.A.K Gent, Berlinische Galerie, Marta Herford, Kulturhuset Stockholm, Museum of Contemporary Art, Chengdu, auf der Curitiba Biennale und der Biennale Havanna, um nur einige zu nennen.
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We cordially invite you to the opening of the exhibition Indices by the Berlin-based Austrian artist Clemens Krauss. On display are some 25 new canvas works that focus on the role of the individual in an increasingly complex, tangled, and disturbing world.
Clemens Krauss is known for his impasto paintings, executed with thick applications of color. In reduced, almost minimalist motifs, he deals with the relationship of the individual to the masses, with the living out or exclusion of individual needs in the social environment.
For his exhibition Indices, Krauss has created a new series of works in which he takes up the theme of the conflicting and yet mutually dependent forces of isolation and togetherness in a particularly intense way. His painting style seems more gestural, intuitive, determined, angry, then again more tender, vulnerable, and sensitive than ever before. Is it due to his own personal experiences? Does it reflect the circumstances of the times that affect us all?
Krauss himself says, “The distorted bodies in the new works interact and collide with the surrounding space, merge and separate from it, becoming a choreography of human identities that can be simultaneously delimited and limited, embodying the full range of human affects and sensations.”
Clemens Krauss was born in 1981 in Graz, Austria, and has lived in Berlin since 2007. After completing his art studies at the University of the Arts in Berlin, he trained as a psychoanalyst so that he could incorporate knowledge about the human psyche into his art practice. Krauss has had a number of institutional solo and group exhibitions, including at MOCA, Los Angeles; the Tel Aviv Museum of Art; Kunstmuseum Bonn; S.M.A.K Gent; Berlinische Galerie; Marta Herford; Kulturhuset Stockholm; Museum of Contemporary Art, Chengdu; Curitiba Biennale; and the Havana Biennale to name a few.
