Im Anschluss an seine großartige Malerei Präsentation an der 52. Biennale Venedig Österreich Pavillon (bis 21.11.2007) eröffneten wir mit unserer Ausstellung Herbert Brandl die Premierentage Innsbruck. Die Ausstellung umfasste einen neu entstandenen zusammenhängenden Zyklus von Auen, Wasser, Landschaften …, der auch eine Gruppe gleicher Hochformate einschließt. Abstraktion und Figuration sind in Brandls Bildern keine einander ausschließenden Gegensätze, sondern Modifikationen der Malerei, die sie jeder Verpflichtung auf eine verbindliche Ideologie entheben. Seine Gratwanderung zwischen Abstraktion und Figuration hat sich in den Bildern der letzten Jahre (Panoramen, Berge, Auen, Wälder) zu einem atemberaubenden Balanceakt entwickelt. Brandls Malerei ist dünnhäutig und dann wieder fast pastos, bietet Gegenständliches an und verlangt doch abstrakte Rezeption.
Herbert Brandl *1959 in Graz/A geboren, lebt und arbeitet in Wien, seit 2004 Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Viele internationale Kunstorte haben dem Werk Herbert Brandls Referenz erwiesen. So die documenta IX (1992) in Kassel, wo seine Bilder ausgestellt waren, die vergleichende Betrachtung mit der Malerei Gerhard Richters nahelegend. Seit 1981 wichtige Ausstellungen u.a.: Museum Stift Admont (2007), Musée des Beaux-Arts de Tourcoing (2006), China retour, Mumok Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (2005/06), Expo, Österreichischer Pavillon, Aichi, Japan (2005), ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Museu Serralves, Porto (2004), Kunstraum Innsbruck, Museum für Gegenwartskunst und Kunsthalle Basel, Neue Galerie im Künstlerhaus und Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz (2002), Kunsthalle Basel (1999), Sezession Wien (1998), Museum Haus Esters, Krefeld (1994), Kunsthalle Bern, Museum Van Hedendaagse Kunst, Gent (1991). Seit 2002 enge Zusammenarbeit mit der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck (2002, 2003, 2006, 2007).