John M Armleder *1948 in Genf, lebt in Genf und New York, seit 1994 Professor an der Hochschule für Bildende
Kunst Braunschweig, zählt zu den wichtigsten und einflussreichsten Konzeptkünstlern der Gegenwart. Sein
unverwechselbares und vielfältiges Oeuvre ist eine permanente Auseinandersetzung mit der Moderne und Hinterfragung
des Kunstbegriffs. In den Furniture Sculptures ab 1997 kombiniert er Möbel oder Musikinstrumente mit abstrakter oder
geometrischer Malerei. Derzeit zeigt er in der Peggy Guggenheim Collection Venedig neue Glasarbeiten Away bis 05.09.11.
2010 Leuchtet Ein Kunstmuseum St. Gallen Lokremise, 2009 sunny side up, over easy and soft boiled Galerie Elisabeth & Klaus
Thoman Innsbruck, 2007 Villa Arson Nizza, 2006 MAMCO Genf, 2004 Kunsthalle Zürich, 2001 Kunstraum Innsbruck,
2000 MOMA New York, 1993 Secession Wien, 1986 Biennale Venedig Schweizer Pavillon.
Julia Bornefeld *1963 in Kiel, lebt und arbeitet in Bruneck. Internationale Ausstellungen und Beteiligungen seit 1986,
zuletzt 2011Vanity and High Fidelity Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck, derzeit Stadtgalerie Kiel bis 04.09.11,
2009 alter ego komm tanz mit mir! Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck, 2008 eingespielt Bilder-Objekte-Foto-Film
Künstlerhaus Göttingen, 2007 Bilder/Objekte/Fotografien/Videos Kunstverein Pforzheim, 2006 Faltige Ver-Rückung
Kunstraum Kreuzlingen, 2005 Schwindel Kunstverein Ravensburg, Marburger Kunstverein. Bornefelds Skulpturen,
Installationen, Performances halten einen Schwebezustand zwischen autonomer Form und Bedeutung. Ihre Arbeiten
gehen von individuellen und kollektiven existentiellen Erfahrungen aus.
Michael Kienzer *1962 in Steyr, Otto-Mauer-Preis 2001, lebt und arbeitet in Wien, ist derzeit noch bis August im
Rahmen des International Studio & Curatorial Program (ISCP) in New York und zeigt im Austrian Cultural Forum New
York in der Ausstellung 5 Räume als Ehrengast in Zusammenarbeit mit Zenita Komad die Installation the empty mirror bis
05.09.11. Internationale Ausstellungen und Projekte im öffentlichen Raum zuletzt u.a.: Beteiligung 54. Biennale di Venezia
Glasstress, Palazzo Cavalli Franchetti bis 27.11.11, 2009 MUMOK Wien, 2007 Museum für Gegenwartskunst Stift Admont,
2005 MAK Wien, 2003 Oberösterreichische Landesgalerie Linz. Michael Kienzer befragt in Erweiterung des
Skulpturenbegriffs die Wahrnehmung von Raum, Zeit und Form. Verweisen seine Installationen im öffentlichen Raum auf
die Architektur und gesellschaftliche Kontexte, hinterfragen seine autonomen Skulpturen die Parameter von Skulptur.
Funktion und Bedeutung von Dingen werden überhöht oder in ihr Gegenteil verkehrt. Objekte und Materialien werden
zueinander in Beziehung gesetzt und so Anliegen und Sujet seiner Arbeit.
Alicja Kwade *1979 in Kattowice, Polen, lebt und arbeitet in Berlin, 1999 bis 2005 Berliner Universität der Künste.
Internationale Ausstellungen u.a. 2010 Oldenburger Kunstverein, Kunstverein Bremerhaven, 2010 Broken away from
Common Standpoints Museion at Peep-Hole Mailand, Ereignishorizont Kestner Gesellschaft Hannover, Probleme massereicher
Körper Westfälischer Kunstverein Münster, 2008 Von Explosionen zu Ikonen Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart
Berlin. Das Werk von Alicja Kwade befasst sich in besonderer Weise mit der Transformation und symbolischen
Umwidmung von vorgefundenen Materialien und Alltagsgegenständen. Dabei liegt die Stärke von Kwades Arbeiten in der
klugen Auseinandersetzung mit sowohl populärer als auch klassischer Ikonographie und dem breiten Assoziationsfeld, das
in ihnen durch die Verbindung scheinbarer Widersprüche eingeschrieben ist.
Franz West *1947 in Wien, lebt und arbeitet in Wien, Auszeichnung mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk und
Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich an der 54. Biennale di Venezia, wo er in den Arsenale
mit einem Parapavillon und im Arsenale-Freigelände mit der großen Aluskulptur Eidos 2009 vertreten ist bis 27.11.11,
sowie mit Bruce Nauman und Fred Sandback in Zeitgenössische Raumkunst im Museum der Moderne Mönchsberg Salzburg
bis 10.07.11.
Wichtige Etappen in seinem umfangreichen Ausstellungscurriculum sind wohl 1990 Biennale di Venezia Österreich
Pavillon, 1996 Proforma MUMOK 20er Haus Wien, Kunsthalle Basel und Rijksmuseum Kröller-Müller Otterlo, 1996
documenta X Kassel, für die er die Stühle des Auditoriums für 100 Tage - 100 Gäste macht (1997 Franz West - Stühle für die
documenta X Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck), 1998 Middelheim Open Air Museum Antwerpen, wo er u.a.
erstmals zwei Aluskulpturen zeigt, 35 Aluskulpturen entstehen dann für 2000 Franz West Die Aluskulptur Galerie Elisabeth
& Klaus Thoman Schlosspark Ambras Innsbruck. 2001 Gnadenlos/Merciless MAK Wien, In & Out Palacio de
Velázquez/Reina Sofia Madrid, 2002 Meublage/Musique de Meublement, 2005 DER FICKER no 1, 2006 DER FICKER no 2
Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck, Haus Wittgenstein Wien, CAAM Las Palmas de Gran Canaria, De 11 Lijnen
Oudenbourg. 2009 Autotheater Museum Ludwig Köln, 2010 Kunsthaus Graz, 2011 Museo Madre Neapel. Charakteristisch
für West's Vorgangsweise sind die 1974 zum ersten Mal produzierten Passstücke, die seit 1985 entstehenden Möbelskulpturen
und seit 2000 die Aluskulpturen. Ein skulpturales Element wird zu einem Objekt, dessen Benutzung die Skulptur erst
vervollständigt. West leitet damit eine kunstgeschichtlich relevante Neudefinition des Skulpturenbegriffs ein.