Sanfter Pinselstrich statt harte Muskelkraft
Sylvester Stallone Ausstellung Galerie Gmurzynska, St. Moritz - März 2011

Von Ende Februar bis Ende März 2011 zeigt die Galerie Gmurzynska, St. Moritz, Kunstwerke von Sylvester Stallone. Diese Ausstellung in der Galerie Gmurzynska ist eine Retrospektive, die das gesamte Werk des Künstlers beleuchtet und die verschiedenen künstlerischen Phasen des Actionstars dokumentiert. Präsentiert werden rund 30 Bilder, darunter etliche Selbst-Porträts.
Stallones Bilder sind "action-geladen" wie seine Filme: farbenfroh, ausdrucksstark und abstrakt. In Anlehnung an den Automatismus und den abstrakten Expressionismus entfaltet sich in seinen Bildern ein neuer, ganz persönlicher Stil. Dabei nutzt der Hollywoodstar das Konzept des Expressionismus, Kunst in spontaner Weise auszudrücken ohne herkömmliche Formen zu beachten.
Die Ausstellung in der Galerie Gmurzynska wird von einem Katalog begleitet, in dem Texte von den rennomierten Kunstkritikern Anthony Haden-Guest (u.a. New York Times und London Times) und Donald Kuspit enthalten sind. Auszüge aus Kuspits umfassender Analyse von Stallones Kunst sind dieser Pressemitteilung beigefügt.
Im Anschluss an die Ausstellung in der Galerie Gmurzynska, St. Moritz, werden Stallones Werke im Russischen Museum in St. Petersburg gezeigt.

Stallone & Gmurzynska - Die Zusammenarbeit
Sein Kunsttalent wusste Stallone lange Zeit zu verbergen. Als er im September 2008 die Galerie Gmurzynska in Zürich besuchte, war Galerist Mathias Rastorfer nicht wirklich überrascht. Schließlich fand zu dieser Zeit das Züricher Film Festival statt. Zudem ist Stallone ein begeisterter Kunstsammler und Kunstkenner. „Man konnte erkennen, dass er wusste, wie man Kunst betrachten sollte. Er hat definitiv das Auge dafür,“ so Mathias Rastorfer. Überraschend war allerdings Stallones Geständnis, seit langer Zeit selbst zu malen. Nachdem Rastorfer ein paar Werke des Schauspielers gesehen hatte, wurde die Idee einer Stallone Ausstellung geboren. Nach einem Besuch bei dem Künstler in L.A. gab es im Dezember 2009 im Rahmen der Art Basel Miami Beach am Stand der Galerie Gmurzynska bereits eine Sneak Preview von acht Stallone Werken. Die Ausstellung in St. Moritz ist nun die Folge der guten Resonanz bei der Kunstmesse.

Sylvester Stallone – seine Kunst
Bereits in jungen Jahren entdeckte Sylvester Stallone die Liebe zur Malerei. Seine frühen Werke, die er mit Mike Stallone signierte, waren sehr experimentell. Aus finanziellen Gründen arbeite er dann jedoch als Autor und begann seine Schauspielkarriere. 1976 gelang ihm als „Rocky“ der Durchbruch, er malte wieder und blieb der Malerei bis heute treu. In den Siebziger Jahren bis Ende der Achtziger Jahre malte er düstere, sehr ausdrucksstarke Werke, in denen er z.B. den Tod seines Managers und andere Schicksalsschläge verarbeitete. Er malte zu dieser Zeit mit graphischen Linien und grellen Farben, jedoch sehr illustrativ.
Der Wandel zeichnete sich 1989/90 ab. Er stieg tiefer ein, beschäftigte sich intensiv mit zeitgenössischer Kunst und studierte Künstler wie Picasso, Gerhard Richter und Anslem Kiefer. Er setzte sich mit den abstrakten Werken von Mark Rothko auseinander und entwickelte einen ganz eigenen Stil: Ausdrucksvolle, tief gehende, expressionistische Werke, teils als verfremdete Selbst- Portraits, teils mit Worten spielend, entstanden.

Galerie Gmurzynska
Galerie Gmurzynska ist seit mehr als 40 Jahren spezialisiert auf die Meisterwerke der Klassischen Moderne, der zeitgenössischen Kunst und auf Künstler der russischen Avantgarde. An den drei Standorten St. Moritz, Zürich und Zug setzt die Galerie Zeichen und informiert über die wichtigste Kunst des letzten Jahrhunderts. Mehr als 100 Kataloge, Bücher und Werksverzeichnisse entstanden in enger Zusammenarbeit mit weltweit renommierten Experten. Galerie Gmurzynska wird in Zukunft ihr Galerieprogramm erweitern und ihren Fokus vermehrt auf die Werke des frühen 20. Jahrhunderts und deren Einfluss auf die heutige Kunst legen. Damit baut die Galerie eine Brücke zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst.