Nader Ahriman

Nader Ahriman

Seilerstätte 16 Vienna, Austria Thursday, March 22, 2007–Saturday, May 5, 2007

Nader Ahriman

Eröffnung: Donnerstag, 22. März, 2007, um 18-21 Uhr
Opening: Thursday, march 22, 2007, at 6-9 pm
Im Rahmen des Seilerstättenrundgangs

Nader Ahriman wird anwesend sein.

Der iranische Künstler Nader Ahriman (*1964 in Shiraz / lebt und arbeitet in Berlin) zeigt – nach der Beteiligung in der Ausstellung “Berlin-Binnendifferenz” (2000, Galerie Krinzinger) - zum ersten Mal in Österreich seine Arbeiten in einer Einzelausstellung. Die Leinwände stammen von 1992 bis 2006 und geben so einen umfassenden Überblick über sein Werk. Sein Thema ist die Auseinandersetzung mit der Verbindung Mensch Maschine. Menschliche Wesen oder verschiedene Teile des Körpers sind auf rätselhafte Weise in mechanischen Abläufen involviert. Mensch-Tier-Konstallationen präsentiert Ahriman als philosophischästhetische Reflexionen. Seine Bilder basieren auf Repräsentation und Intensität des theatralischen Raums. Er geht bei jedem Bild von einer philosophischen Idee aus, doch sein Symbolisierungsprozess ist nicht nur dementsprechend lesbar, sondern viele Ebenen von Historie und Fiktion, Naturalismus, Surrealismus, Symbolismus lassen weitgefächerte Lesarten zu. Seine Maschinen-Embleme verweisen auf funktionslos gewordene Objekte, die von einem kränkelnden kapitalistischen Wirtschaftssystem einst erfunden wurden. Seine Anspielungen auf Platon verweisen auf dessen kritische Einschätzung der Malerei die nach Platon von der Wahrheit zweifach weit entfernt ist. Ahrimans Anspielung auf Aristoteles verweist auf die antike Einschätzung, dass Malerei eine Technik ohne größeren Eigenwert sei. Die Titel von Ahrimans Werken geben zumeist aufschlussreiche Deutungshilfen.