Secundino Hernández,1975 in Madrid geboren, lebt und arbeitet in Madrid und Berlin. Four
Seasons: Between Winter and Spring ist nach 2008 (Krinzinger Projekte, Artist in Residence)
und 2010 (Indeginismo) bereits die dritte Einzelaustellung in der Galerie Krinzinger. Seit seiner
Residency in Wien entwickelte Secundino Hernández eine eigene Formensprache, entwickelte
eine steile Karriere und arbeitet seither mit einigen der renommiertesten Galerien Europas
(Heinrich Erhardt, Bärbel Grässlin, Victoria Miro, u.a.). Seine Werke waren in relevanten
Gruppenausstellungen in Institutionen und Museen weltweit zu sehen.
„Für Wien möchte ich etwas Verrücktes machen, wie zurück gehen und die vier Jahreszeiten
malen“, so Hernández. Kunstgeschichtliche Zitate und Referenzen sind in seiner Malerei von
besonderer Bedeutung. Waren die frühen Malereien stark beeinflusst vom Interesse an deutschen
Vorbildern, wie Martin Kippenberger und Albert Oehlen, so zeigt sich in den letzten Jahren eine
verstärkte Rückkehr zu seinen Ursprüngen in der spanischen Maltradition, von Goya und
Velazquez, Picasso bis hin zur spanischen Kunst der 50er und 60er Jahre. Zuletzt setzte er sich
auch intensiv mit dem Schaffen El Grecos auseinander.
Er selbst vergleicht sein Malen mit dem Photokopieren von Kopien, das solange perpetuiert wird,
bis das Ergebnis mit dem Ausgangsmaterial nichts mehr gemeinsam hat.
Seine scheinbar wahllos gezogenen zarten Linien, Schraffuren oder explodierenden Farbkleckse
erweisen sich als präzis angeordnete Kompositionen mit Vorzeichnungen, Korrekturen oder gar
Übermalungen, sodass der Arbeitsprozess zur Bildgenese nachvollziehbar wird. Die Brechung des
Zwangs einer formalen Idee ist ihm dabei malerisches Anliegen.