René Wirths: arithmos

René Wirths: arithmos

Niebuhrstraße 5 Berlin, 10629, Germany Friday, October 30, 2015–Saturday, November 21, 2015 Opening Reception: Friday, October 30, 2015, 7 p.m.–9 p.m.

zucchini by rené wirths

René Wirths

Zucchini, 2014

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pinsel by rené wirths

René Wirths

Pinsel, 2015

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fußball by rené wirths

René Wirths

Fußball, 2014

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hammer by rené wirths

René Wirths

Hammer, 2015

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„Die gegenständliche Welt bietet mir Anlässe Bilder zu malen.“ Es sind die oft ganz banalen Objekte unserer sichtbaren Welt, die den 1967 in Waldbröl im Bergischen Land gebo­renen und seit 1970 in Berlin lebenden Maler reizen, ein Bild zu malen. Ein Kamm ist für René Wirths ebenso inte­ressant wie ein alter Pappkarton. Ihre sichtbare Hülle inte­ressiert ihn. In extrem detaillierter Malerei in Öl auf Lein­wand gibt er sie wieder und lotet dabei die Be­deutung der Dinge jenseits ihrer real-greifbaren Existenz aus. Unter dem Titel ‚arithmos‘ zeigt die Galerie Michael Haas eine Auswahl jüngster Werke des Künstlers. Darun­ter sind auch Gemälde, in denen Wirths Gegenstände fragmentarisch und einer spezifisch gewählten Geometrie folgend wieder­gibt.

Den Titel der Ausstellung, der einen Bezug bildet zur Arithmetik, der Zahlenlehre, wählte der Künstler, da er in seinen Bildern immer schon Gegenstand und Bildfläche gegenseitig vermessen hat. „Anders als in den früheren Bildern“, so Wirths, „bezieht sich das Bildformat aber nicht mehr automatisch auf das Objekt. Das Objekt steht nicht mehr für sich, es wird zum Teil einer Bildidee, die sich sei­ner Fragmente bedient. Ich folge bei der Gestaltung immer einer einfachen und logischen Bildmathematik. Es entste­hen rhythmisch anmutende Bilder, die auch die Ausstel­lungsräume rhythmisieren. Den Begriff ‚Rhythmus‘ kann man dabei im Ausstellungstitel ebenso wiederfinden wie sich eine Art ‚aus dem Rhythmus gefallen‘ assoziieren lässt: nach vielen Jahren der reinen Objektmalerei will ich meine Prozesse öffnen, um meine Perspektiven zu erwei­tern und meine Analyse verstärkt vom Ding auf das Bild und seiner Vielzahl an Möglichkeiten leiten. Der Begriff ‚Realismus‘ scheint mir dafür zu eng.“

2011 richtete die Kunsthalle Rotterdam die erste große Werkschau des Künstlers aus. Die Kunsthalle Krems zeigte 2014 ebenfalls eine umfassende Einzelausstellung.