EVERYDAY LIFE – Works by Alex Katz, Michael Craig-Martin and Julian Opie

EVERYDAY LIFE – Works by Alex Katz, Michael Craig-Martin and Julian Opie

Drususgasse 7-11 Cologne, 50667, Germany Friday, September 3, 2021–Saturday, October 30, 2021 Opening Reception: Friday, September 3, 2021


Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich zum Besuch der Ausstellung ein und würden uns sehr freuen, Sie persönlich in der Galerie begrüßen zu dürfen!

Eröffnung am Freitag, den 3. September 2021 in zwei Slots:
18.30 – 20.00 Uhr
20.00 – 21.30 Uhr
Johannes Schilling spricht um 18.45 Uhr und um 20.15 Uhr

Möglicherweise gelten Anfang September hinsichtlich Corona erneut strengere Richtlinien. Rufen Sie uns in diesem Fall gerne an, wir würden Sie dann informieren, ob für Ihren Besuch bei uns etwas zu beachten ist.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 144 Seiten und einem einführenden Text von Prof. Dr. Bernd Stiegler.
Für den Betrag von à Euro 10 senden wir Ihnen den Katalog im Inland gerne zu.
Der Katalog ist ebenfalls in der Galerie Boisserée erhältlich.

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"EVERYDAY LIFE – Works by Alex Katz, Michael Craig-Martin and Julian Opie"

Die Künstler Michael Craig-Martin, Alex Katz und Julian Opie sind mit ihren Werken feste Bestandteile im Programm der Galerie Boisserée. In der kommenden Ausstellung mit dem Titel EVERYDAY LIFE zeigt die Galerie ihre Arbeiten erstmals unter einem gemeinsamen Gesichtspunkt. Der Alltag und das alltägliche Leben sind nicht nur unser aller Begleiter, sondern bilden den Ausgangspunkt im Schaffen der drei Künstler.

So gewohnt wir auch mit den Begriffen des Alltags umgehen und so selbstverständlich wir tagein, tagaus leben, so besonders ist all das gleichermaßen. Gezeigt hat das die jüngste Vergangenheit. Liebgewonnene Freizeitaktivitäten waren in Zeiten von Lockdowns, Ausgangssperren und Homeoffice kaum oder nur in abgeänderter Form, z. B. online möglich. Viele haben sich mit dem Thema Alltag neu auseinandergesetzt, genauso mit den Fragen nach zwischenmenschlichen Beziehungen und nach dem was man zum Leben braucht, sodass es nicht nur ein Überleben ist.

Michael Craig-Martin beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit den Dingen, die unseren Alltag bestimmen. Gegenstände, die sich in jedem Haushalt finden lassen, Geräte, die wir benutzen, nehmen wir durch seine Arbeiten nicht als Gebrauchsgegenstände wahr, sondern erfahren vielleicht erstmals von ihrer Ästhetik, ihrer klaren Formgebung oder ihrem Wesen frei von jeglicher Funktionalität. Craig-Martin zeigt die Veränderlichkeit der Dinge, indem er sie in altem und neuem Zustand konfrontiert. Die Glühbirne und die Energiesparlampe, das Festnetz- und das Mobiltelefon. Vor diesen Bildnissen stellen wir Fragen nach der Notwendigkeit der Dinge, danach wie unser Alltag ohne diese Dinge aussähe und wie viel Zeit wir mit ihnen verbringen.

Zeit ist auch ein wichtiger Faktor in den Werken von Julian Opie. Neben stark reduzierten Portraits zeigt er auf verschiedenste Weise animierte Bewegungsstudien. Indem wir seine Modelle dabei betrachten wie sie gehen, tanzen oder sich ankleiden, sind wir für Sekunden Teil ihres Lebens, ihres Alltags. Diese kurze Zeitspanne, die wir mit der dargestellten Figur teilen, reicht meist aus, um aus der Figur ein Gegenüber werden zu lassen. Trotz der stark reduzierten Darstellung erkennen wir sofort Wesenszüge, Ausdruck oder Haltung der portraitierten Person.
Diese kurze Zeitspanne reicht auch aus, um einen Schnappschuss, ein Foto in einer bestimmten Position zu machen. Diese Anmutung der Momentaufnahme ist den graphischen Arbeiten von Alex Katz zu eigen. Er zeigt uns Menschen aus seinem Umfeld. Sie sehen am Strand in die Ferne, sie posieren für ein Foto oder sie gehen einer Tätigkeit nach. Katz hält sie in ihrer natürlichen Haltung fest und wir begegnen ihnen so als würden wir sie schon länger kennen. Wir sind Teil ihres Alltags, oder sie werden Teil des unseren.

Inspiriert durch Elemente aus Pop Art, Werbung oder klassischer Portraitkunst, zeigen sich die Werke hochmodern und bringen uns durch eine gewisse Einfachheit zum Nachdenken und Staunen. In der Galerie Boisserée kann dies ab dem 03. September 2021 nachempfunden werden.