"The Medium is the Message"
Zur ART COLOGNE 2007 und den Kölner Premieren zeigt die Galerie Boisserée Arbeiten der Künstler Patrick Caulfield, Michael Craig-Martin und Julian Opie, die zu den wichtigen Vertretern der britischen zeitgenössischen Kunst gehören. Die Ausstellung umfasst ca. 70 Exponate druckgraphischer, computeranimierter und am Computer realisierter Arbeiten.
Die Arbeiten erinnern an die stilistischen Konventionen der Pop Art. Patrick Caulfield, Michael Craig-Martin und Julian Opie interessieren sich jedoch weniger für die Themen der Massenkommunikation. Sie interessieren die vielfältigen Möglichkeiten der Darstellung, die ihnen die neuen Medien und Medientechnologien bieten. Sie bedienen sich der Computer, der Mittel digitaler Bildbearbeitung und der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten des Mediums. Sie nutzen aufwendigste drucktechnische Verfahren und haben eine eigene, universelle Bild- und Formensprache der modernen Welt entwickelt.
Gemeinsam sind ihren Arbeiten die Reduktion auf das Wesentliche, die Zeichenhaftigkeit, die klare Umrisslinie, die comic-hafte Linienführung, die klare, monochrome Farbgebung, die fast geometrische Strenge, die unmittelbare Präsenz.
Caulfield, Craig-Martin und Opie sind fasziniert von Alltagsgegenständen und -situationen. Die Gegenstände und Figuren sind Motiv und Medium der Formensprache zugleich. Es ist die Form, die dem Inhalt seine Bedeutung gibt.
Alles ist einfach und lesbar geordnet und steckt voller komplexer Wechselwirkung zwischen Realität und Illusion. Die Bilder begreifen das Wesen der Dinge und Figuren in ihrer einfachsten Form und eignen sich dennoch nicht, einfache Aussagen über unsere Gegenwart zu machen. Die Bedeutung der Motive wird durch den Kontext, der sie umgibt, immer wieder neu bestimmt. Die so einfach dargestellten Dinge, Räume und Personen sind voller Anspielungen und Andeutungen, voller metaphorischer und narrativer Assoziationen. Sie machen sichtbar, was nicht sichtbar ist. Und immer wieder bleibt es dem Betrachter vorbehalten, das im Werk Angelegte zu ergänzen und zu vollenden. Es ist ein Wechselspiel von Wahrgenommenem und eigener Erinnerung und auch Aufforderung, das Vorgefundene zu erweitern um das Dazu-Gedachte. „So gehört zum Genuss des Sehens und Denkens auch das Wissen.“ (Liam Gillick)
Es ist schwer, sich der Wirkung der Bilder zu entziehen.
Zur Eröffnung am Mittwoch, den 18. April 2007 um 18.00 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Zur Ausstellung erscheint ein kleiner Katalog mit 60 Seiten und 84 farbigen Abbildungen zum Preis von Euro 5.
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We cordially invite you and your friends to our opening
on Wednesday, the 18th of April 2007, at 6:00 p.m.
The exhibition will be accompanied by a fully illustrated small catalogue (60 pages and 84 coloured images, price Euro 5).