Mit der Entwicklung seines konstruktiven „Moduls“ hat Heijo Hangen Anfang der 1960er Jahre Kunstgeschichte geschrieben. Seit über sechs Jahrzehnten zählt der 1927 in Bad Kreuznach geborene Künstler zu den führenden Vertretern der konstruktiven Kunst in Europa und ist mit seinen markanten Werken in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten. Dieses Jahr kann der „Meister des Moduls“ – wie ihn das Nachrichtenmagazin FOCUS jüngst bezeichnet hat – nun seinen 90. Geburtstag feiern, was das Leopold-Hoesch-Museum in Düren aktuell mit einer großen und vielbeachteten Hangen-Einzelausstellung würdigt, die von einer monographischen Publikation begleitet wird.
Auch die Konstanzer Galerie Geiger nimmt das runde Jubiläum zum Anlass, um den documenta-Teilnehmer von 1977 durch eine ganz besondere Ausstellungsidee zu ehren. Die Galerie hat dem rüstigen Jubilar bei der Zusammenstellung seiner persönlichen, kleinen Geburtstags-Retrospektive völlig freie Hand gelassen. Herausgekommen ist ein außergewöhnliches, sehr konzentriertes künstlerisches Statement. Denn Heijo Hangen hat sich dafür entschieden, genau 20 seiner ganz persönlichen Lieblingswerke aus fünf Jahrzehnten auszuwählen, alle im einheitlichen Format 80 x 80 cm.