Galerie m Bochum is showing a series of early photographs by Simone Nieweg (b. 1962). Gardens, fields, forests, and meadows have been favorite motifs of the artist’s since 1986. Her third solo exhibition at Galerie m now features fourteen photographs made between 1986 and 2004 in which Nieweg focuses her lens on garden huts, sheds, and other constructions. She seeks out her motifs on long forays and treks through gardens and fields, often on her home ground in the German state of North Rhine-Westphalia. The photos on view in “Early Garden Sheds” were produced near Düsseldorf but also in other parts of Germany, including Mecklenburg-Western Pomerania and Saarland.
The images highlight how the unconventional makeshift buildings sometimes stand out from their natural setting but in other cases seem to be inextricably entangled with it. Bearing the marks of wind and weather and shaped by continual additions and reconstruction by human hands, the sheds conjoin artificiality and rugged industrial materials with natural, organic structures. Looking at the way they are constructed and the layout of the gardens it is evident that these are carefully planned and lovingly designed places. Such painstaking planning stands in most cases in sharp contrast to the pragmatism manifested in the motley materials from which the sheds are crafted. Some of these elements have been repurposed from other parts of life, for example the workplace. The photographs derive their appeal precisely from this clash between manicured gardens on the one hand and cobbled-together structures on the other.
Although the garden sheds shown here are from an early phase in Simone Nieweg’s career, the theme still remains pertinent for the photographer today. She has noticed that such garden structures are gradually disappearing from the landscape and has therefore set out in search of those that remain in order to preserve them for posterity in her photographs.
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Die Galerie m Bochum zeigt eine Serie früher Fotografien von Simone Nieweg (*1962). Seit 1986 setzt sie sich mit Gärten, Feldern, Wäldern und Wiesenlandschaften auseinander. In ihrer nun dritten Einzelausstellung in der Galerie m sind vierzehn Fotografien, entstanden zwischen 1986 und 2004, zu sehen, in denen Simone Nieweg Hütten, Schuppen und Gartenkonstruktionen in den Blick nimmt. Simone Nieweg findet ihre Motive auf langen Streifzügen und Wanderungen durch Gärten und Felder, häufig um ihren Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen herum. Die Aufnahmen der „Frühen Gartenhütten“ entstanden in der Nähe von Düsseldorf, aber auch in anderen Teilen Deutschlands, wie Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland.
In den Fotografien gehen die eigenwillig geschaffenen Bauprovisorien und die umliegende Natur teils gegensätzliche, teils miteinander verschränkte Beziehungen ein. Die Hütten, die von Wind und Wetter und von dem fortwährenden Bauen und Neukonstruieren durch Menschenhand gekennzeichnet sind, vereinen die Künstlichkeit und Härte industrieller Altmaterialien mit natürlichen und gewachsenen Strukturen. In dieser Bauweise und in der Anlage der Gärten wird spürbar, dass es sich hier um sorgfältig geplante und gestaltete Orte handelt.
Dies steht immer wieder im Kontrast zu dem Pragmatismus, der sich in den gesammelten Materialien der Hütten zeigt. Die Gegenstände, die hier teils zweckentfremdet zum Einsatz kommen, sind mitunter Übrigbleibsel aus anderen Bereichen des Lebens, beispielsweise des Arbeitsplatzes. Der Reiz der Fotografien liegt genau in diesem Aufeinandertreffen gepflegter Gärten einerseits und provisorischer Konstruktionen andererseits.
Auch wenn es sich bei den Gartenhütten um eine frühe Serie Simone Niewegs handelt, hat das Thema für die Fotografin Aktualität. Sie bemerkt zunehmend ein Verschwinden dieser Gartenkonstruktionen und beginnt nun mit der Suche nach verbliebenen Hütten und ihrer Bewahrung in ihren Fotografien.