Eröffnung:
Donnerstag,
28.
November,
18
–
21
Uhr
K.
O.
Götz
gehört
zu
den
prägenden
Malern
der
europäischen
Nachkriegskunst.
Zu
seinem
hundertsten
Geburtstag
im
Februar
2014
bietet
unsere
Ausstellung
–
parallel
zur
großen
Werkschau
in
der
Neuen
Nationalgalerie,
Berlin
–
mit
Gemälden
und
Gouachen
der
Jahre
1947
bis
2012
einen
konzentrierten
Einblick
in
das
Werk
eines
der
maßgeblichen
Vertreter
der
informellen
Malerei,
der
als
einziger
Deutscher
der
1949
gegründeten
Künstlergruppe
COBRA
um
Karel
Appel,
Asger
Jorn
und
Corneille
angehörte.
Von
Beginn
an
befaßt
sich
Götz
mit
der
Einbindung
des
Unbewußten
in
den
künstlerischen
Schaffensprozeß
und
setzt
sich
mit
der
écriture
automatique
der
Surrealisten
und
Anfang
der
1950er
Jahre
mit
dem
amerikanischen
Action
Painting
auseinander.
1952
entwickelt
er
eine
Maltechnik
mit
Leim
und
Wasserfarbe,
die
einen
schnellen
Farbauftrag
mit
Rakeln
oder
großen
Pinseln
ermöglicht.
Der
unmittelbare
gestische
Duktus
mit
zeichenhaften
Formen
bestimmt
seither
für
Götz
die
Bildkonzeption:
„Je
geschwinder
die
Handschrift,
je
geringer
die
Schreibkontrolle,
umso
mehr
Anonymes
kommt
zum
Vorschein
und
fixiert
sich
im
Bildschema“
(1959).
Gezeigt
werden
wichtige
Werke
aller
Schaffensphasen:
Beginnend
mit
den
amorph-‐abstrakten
Formfiguren
der
späten
1940er
Jahre,
den
großen
Rakelwerken
der
1950er/60er
Jahre
wie
z.B.
das
Gemälde
„Blafoss“
(1957),
das
er
auf
der
XXIX.
Biennale
in
Venedig
1958
zeigte,
sowie
zwei
großformatige
Arbeiten
der
Giverny-‐Bilder
von
1987
und
1988,
die
durch
eine
kräftig
bunte
Farbigkeit
dynamisiert
sind,
bis
zu
dem
lapidaren,
schwarzweißen
Werk
„Hakan“
von
2012.
K.
O.
Götz
gehörte
seit
den
1950er
Jahren
zur
internationalen
Avantgarde,
insbesondere
für
die
deutsch-‐französische
Kunstszene
war
er
ein
wichtiges
Bindeglied.
Zweimal
war
er
auf
der
Biennale
in
Venedig
vertreten
(1958
und
1968)
sowie
1959
auf
der
Documenta
II
in
Kassel.
Als
Professor
an
der
Düsseldorfer
Kunstakademie
zählten
u.
a.
Sigmar
Polke
und
Gerhard
Richter
zu
seinen
Schülern.
Katalog 10 Euro.