Paula Modersohn-Becker counts among the most important artists at the beginning of the 20th century, setting decisive impulses in the development of modern painting. The act of drawing is crucial in the development of her unique, modern pictorial expression. Before turning to painting, Modersohn-Becker produces life-size drawings of figures and nudes around 1898 that anticipate her later pictorial themes.
Paula Modersohn-Becker is born in Dresden in 1876. She attends a course at the school of drawing and painting of the “Verein der Berliner Künstlerinnen und Kunstfreundinnen” in Berlin (1896–98). In 1898 she moves to Worpswede. Four stays in Paris – 1900, 1903, 1905, 1906/07 – are of vital importance to her artistic evolution. Taking Cézanne, van Gogh and Gauguin as an example she develops a specific pictorial expression based on the radical simplification of form, noting in her diary in 1906: „Great style in form also demands a great style in colour.“
On the occasion of the publication of her catalogue raisonné of drawings and sketchbooks by Hirmer Verlag, we present a special range of her works on paper and a selection of paintings, thus illustrating how Modersohn-Becker successively works out her pictorial themes using the drawing pencil.
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Paula Modersohn-Becker zählt zu den prägenden KünstlerInnen am Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie setzt wichtige Impulse für die Entwicklung der modernen Malerei. Dabei ist gerade das Zeichnen für sie entscheidend in der Entwicklung ihrer einzigartigen, modernen Bildsprache. Noch bevor sich Modersohn-Becker der Malerei zuwendet, entstehen um 1898 lebensgroße Figuren- und Aktzeichnungen, die spätere Bildthemen vorwegnehmen.
Die 1876 in Dresden geborene Künstlerin besucht 1896–98 die "Zeichen- und Malschule“ des Vereins der Berliner Künstlerinnen, bevor sie nach Worpswede übersiedelt. Entscheidend für ihre künstlerische Entwicklung sind die vier Parisaufenthalte von 1900, 1903, 1905 und 1906/07. In der Kunstmetropole wird sie durch Cézanne, van Gogh und Gauguin angeregt und entwickelt ihre eigene Bildsprache der radikalen Formvereinfachung. „Der große Stil der Form verlangt auch einen großen Stil der Farbe“, notiert Paula Modersohn-Becker 1906 in ihr Tagebuch.
Die Veröffentlichung des Werkverzeichnisses der Handzeichnungen im Hirmer- Verlag nehmen wir zum Anlass, eine besondere Auswahl ihrer Arbeiten auf Papier und Gemälde zu zeigen, die verdeutlichen, wie sich Modersohn-Becker ihre Bildthemen sukzessive mit dem Zeichenstift erarbeitet.