Retrospektive Norbert Tadeusz

Retrospektive Norbert Tadeusz

Beim Glaspalast 1 Augsburg, 86153, Germany Friday, September 13, 2019–Sunday, November 3, 2019


feldafing by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Feldafing, 2006

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roter sessel grün ii by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Roter Sessel grün II, 2002

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roter sessel neu by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Roter Sessel neu, 2002

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schüssel limonaia by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Schüssel Limonaia, 2003

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testaferrata by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Testaferrata, 1992

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ital. tisch iii by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Ital. Tisch III, 2007

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iris ix by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Iris IX, 2008

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kappes 3 by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Kappes 3, 2001

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cavall (4) by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Cavall (4), 1998

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o.t. by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

o.T., 2004

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cavalli (22) by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Cavalli (22), 1996

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christine by norbert tadeusz

Norbert Tadeusz

Christine, 1969

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„Ich stelle fest, ich bin Mensch. Ich bin einer von diesen - fertig. Das Individuum interessiert mich nicht, das wird derart in den Himmel gehoben, da wird mir elend. Ich benutze den Menschen im Bild, wie einen Gegenstand, nicht mehr und nicht weniger.“ Unverblümt bringt Norbert Tadeusz die Sache auf den Punkt. Nach der Bedeutung der Malerei, seinen hehren Zielen, dem tiefen Sinn seines Schaffens wurde er hier im Jahr 2000 für einen Katalog gefragt. Seine Antworten: direkt, ungekünstelt, herrlich ehrlich.Und ebenda liegt die große Kraft dieses so großen deutschen Malers (1940-2011), der es wie keiner schaffte, die Realität über die Gegenständlichkeit zu verfremden. Das Spiel mit Farbe und Form, Figur und Raum hat den Wahl-Düsseldorfer gefesselt, interessiert, herausgefordert, immerzu. Perspektivische Verknüpfungen, farbliche Überreizungen, unwirkliche Licht-Schatten-Effekte, das entlang der Figuration, einer Neuen Figuration, die sich nichts vormacht, die genau hin schaut und doch radikalisiert: Hierfür steht Norbert Tadeusz, einst Schüler von Joseph Beuys mit später Professuren an allen wichtigen Kunstakademien Deutschlands, steht dieser Ausnahmekünstler ein.Der mächtigen Trickkiste der alten Meister hat sich Tadeusz reichlich bedient, Namen wie Francisco de Goya, Francis Bacon oder Edward Hopper, auch Hieronymus Bosch, Leonardo da Vinci oder Tizian fallen oft. Indes bleibt sich der Künstler stets treu, in seinen Landschaften, Veduten, Interieurs und Stillleben, erzeugt durch Konvention Unkonventionelles, bringt Dinge zu Tage, an die der Betrachter bislang nicht dachte. Die blühende Iris in Öl auf Leinwand, ein hübsches, merkwürdig bedrohliches Etwas; die nackte Frau gekauert in den Sessel, schön und einsam, obgleich (Ur-)Mutter aller Dinge; das Pferd im freien Fall - Bedrohung oder Bedrohter? Es hört nicht auf zu denken, der Mensch, umgeben von dieser so wunderbaren, archaisch anmutenden Malerei.Wir dürfen uns glücklich schätzen, mit einer retrospektiv angelegten Schau rund um Norbert Tadeusz in die neue Saison zu starten. Rund 40 Leinwände und Papierarbeiten aus den Jahren 1969 bis 2010 warten auf, bieten einen lukrativen Querschnitt durch das Oeuvre des gebürtigen Dortmunders, der derzeit auch mit einer umfassenden Museumsausstellung im Kunstpalast Düsseldorf gewürdigt wird.